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Der Leuchtturm von Pharos

Der Leuchtturm von Pharos wird oftmals auch als sogennantes "Achtes Weltwunder" bezeichnet. Nach seiner Fertigstellung und Einweihung im Jahr 279 v. Chr. wurde er in die Auflistung der Weltwunder aufgenommen. Er ersetzte in der ursprünglichen Liste die Stadtmauern von Babylon. Gelegentlich wurde in einigen Aufzählungen stattdessen aber auch der Hängende Garten der Semiramis ausgespart.

Die vor Alexandria liegende Insel Pharos wurde damals durch einen technisch bedeutsamen Dammbau mit Wasserdurchlässen, das sogenannte "Heptastadion" des Dexiphanes von Knidos, mit dem Festland verbunden. Sostratos, der Sohn des Dexiphanes von Knidos, war der Architekt des auf der Insel errichteten gewaltigen Leuchtturmes.

Auf einer Basis von 30 x 30 m² erhob sich ein nach oben langsam verjüngtes hohes Untergeschoss. Unter Belassung eines Umganges mit Tritonen an den vier Ecken wurde ein weniger hohes zweites Geschoss als Achteckprisma aufgesetzt. Darüber befand sich noch ein kleines zylindrisches drittes Stockwerk. Auf dessen Kegeldach war schließlich die bekrönende Bronzestatue des Zeus-Soter als Heilssymbol für Seefahrer postiert. Die Gesamthöhe des relativ schlanken Turmes lässt sich zu 113 m berechnen.
Im 14. Jahrhundert wurde der Leuchtturm durch ein Erdbeben endgültig zerstört. Auf seinen Fundamenten wurde später das Fort Kait Bey errichtet.

seit 25.03.1999
Letzte Änderung: 28.10.2011